Mittwoch, 22. Dezember 2010

Einsamkeit


Einsam zieht der Mond durch die Nacht.
Das Leben hat Stille in mir entfacht.
Gedanken allein um mich kreisen,
keine Seele die will mit mir reisen.
Stumme Schreie im Tage verhallen,
Herz fühlt als würd es endlos fallen.
Stetig überrollt vom Zug der Emtionen,
keine Liebe da die will in mir wohnen.
Verzweifelt suche ich dich an jedem Ort,
Oh lass Liebe sein nicht nur ein Wort.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Wehmut

Der Blick in den Tag ist voller Trauer,
das Herz bleibt einsam wohl auf Dauer.
Traurig fühl ich in vergangene Tage,
empfinde das Heut als Last und Plage.
Der gelebte Traum vom Lebensglück,
reichte nur für ein kleines Weges Stück.
Empfinde das Leben als böse Ironie
und mein Geist schwelgt in Melancholie.
Ohne Trost und Halt ich leide und wanke
reißt mich nieder der Wehmut Gedanke.
Trotz Hoffnung, Sehnsucht, Liebeslust,
was bleibt ist erfahrener Lebensfrust.

Montag, 22. November 2010

Freiheit

Im Kosmos endloser Gedanken
reist du von Mensch zu Mensch,
sucht nach Verwandten deiner Art.
Näherst dich im Orbit der Gefühle,
sucht nach dem vertrautem Takt.
Verbindest Dich mit Ihnen
und berührst sanft die Sinne,
nährst von der Erkenntnis Kraft,
um dich dann wieder zu lösen.
Durch den Pulsschlag der Zeit,
erfühlst du deinen Rhythmus.
Begreifst dich ständig neu
und bist dennoch nur du selbst.
Erklimmst des Geistes Gipfel,
öffnest Horizonte voller Wissen,
gierst nach der befreiend Antwort.
Und findest du deine Formel
vernimmst du Leid als Tor,
spürst Lasten nur noch als Chance
und bist erst jetzt wirklich frei.

Montag, 8. November 2010

Mary Lou

oft begegnet, oft gesehen,
all die Jahre so vergehen.
Jeder für sich in fester Hand,
an seines Glückes Strand.
Doch stürmige Regenschauer
zerstören liebgewonnenes auf Dauer.
Dem Schicksal wir uns ergeben,
suchen nun nach neuem Leben.
Zum Berg ein langer Weg von hier,
doch plötzlich warst du neben mir.
Ich schau dich an, und seh Gefühl,
Emotionen ziehen mich ins Gewühl.
Kanns nicht glauben, schaue wieder,
es erstarren mir die Glieder.
Fühle wie es dich auch greift,
woher plötzlich die Gemeinsamkeit?
Wache auf und träum vom Glück
nun gehe ich mit dir ein Stück.
Fühl mich ergriffen, fühl mich frei,
schön ist das Leben, sei wie es sei.

Donnerstag, 4. November 2010

Herzschmerz

Einsam treibt mein großes Herz
in einem See aus tiefen Schmerz.
Der falsche Ort, die falsche Zeit,
lebensechte Wirklichkeit.
Bin in Gedanken stets bei Ihr,
öffnet Sie mir Nachts der Seele Tür.
Zärtlich ich sie umhege,
still begleite auf Ihrem Wege.
Im Alltag Sie sich versteckt,
fürchtet Gefühle die in Ihr geweckt.
Und plötzlich ist mir klar,
das es doch schon Liebe war.

Dienstag, 2. November 2010

Lebensreise

Mit der Kraft stiller Gedanken,
aus der Tiefe innerer Ruhe,
steuerst du dein Schiff.
Versunken der alte Hafen
suchst du nach neuen Ufern
folgst deinem Kompass.
Instinktiv vertraust du,
seiner Richtung weisend Kraft.
Leuchtende Türme ferner Häfen
locken blinkend wie Sirenen
durch die finstere Nacht.
Strömungen voller Emotionen
bringen dich vom Kurs,
Gischt brechender Wellen
rauben dir die Sicht im Sturm.
Der Weg weitab von deiner Route,
doch bleibt das Ziel
fest in deines Herzens Blick.
Im Winde süsser Gefühle
durchkreuzt du ganze Ozeane
in nur einem Augeblick.
Alsbald werfen kalte Lebensstürme
gefühlt dich wieder weit zurück.
Doch getragen in Momenten stiller See
erreichst du immer wieder Häfen,
getrieben von geheimer Kraft.
Doch welcher wird der Deine.
Hoffst instinktiv am Ziel zu sein,
oft war es nur ein kurzer Halt,
verweilst, erlangst Erkenntnis.
Und stichst erneut ins Meer,
Ozean der Hoffnung, weite See.
Glaube stärkt den Kapitän,
Hafen meiner Seele, ich komme!

Montag, 1. November 2010

Dankbarkeit

Aus dem Schatten sonniger Herzen,
im Aufwind positiver Gedanken.
Folge ich Dir, in den neuen Tag.
Voller Dankbarkeit
und mit offenen Armen,
als deiner Seele fester Halt
und schlechter Tage Unterpfand.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Herbst

Schwere dunkle Regenschauer
ertränken der Liebe Blütenzauber.
Wo einst die Knospen zarter Liebe
bleiben Narben alter Triebe.
Wind weht Glückes Laub hinfort
und Herz bleibt als blutend Ort,
fremd und sinnentleert zurück
da wo einst gefühltes Glück.
Fröstelnd vom kühlen Wind
ist es hilflos wie ein Kind.
Bald bedeckt von weißer Pracht
schläft es wie in finstrer Nacht.
Träumt vom warmen Sonnenschein,
von Liebe und vom glücklich Sein.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Begegnung

Menschen kommen und gehen
manchmal nur für kurze Zeit
berühren sanft dein Herz
hinterlassen gefühlte Ewigkeit.
Verbindungen endloser Dauer
den Geist prägen und Formen.
Doch Leben schreibt Schicksal
bricht alle Lebensnormen.
Momente schmerzhafter Abschiede
öffnet neue Türen, neue Pforten,
Ein neuer Name, anderes Gesicht,
treff ich dich an neuen Orten.
Und plötzlich ward Sie vor mir,
überrascht liegt das Ferne nah
entschließe mich, geh mit ihr,
Zukunft dich ich nimmer sah.

Freitag, 15. Oktober 2010

Geduld

Wort das du vergessen bist,
was dein wahres eigen ist.
Nichts Großes dieser Welt konnt werden,
wenn du nicht warst auf Erden.
Ob Liebe, Prosa, Wissenschaft,
nichts ging und geht ohne Deiner Kraft.
Du bist hoffen, du bist warten,
seh ich allzu oft in meinem Garten.
Pflanzt ein kleines Bäumelein,
ist die Frucht erst nach dir die mein.
Wer sich übt in deinem Geiste,
kann im Leben eine Menge leisten.
Doch wer sich dir dauerhaft verwehrt,
sich des Glückes stets entbehrt.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Schlaflose Nacht


Schlaflose Nacht. Der Zug der Einsamkeit überrollt mich in der Dunkelheit
und schaurige Bilder vergangener Zeiten steigen wieder in mir auf.
Joggen am Morgen verschafft dem Körper wieder das Gefühl zu sein. 
Aber dieses neue Leben macht mir zu schaffen.
Es ist eine schwere Zeit und ein steiler Berg der da vor mir liegt. 
Und einigen Brocken auf meinem Weg war und bin ich einfach nicht gewachsen.

Freitag, 24. September 2010

Hoffnung

Sanft streift frischer Seelenwind,
der mich spüren lässt das ich noch lebe,
das ich noch fühlen, spüren kann.
Warme Gedanken sonniger Herzen,
lösen Nebel auf meinen Sinnen.
Gelähmt durch der Bürde langer Zeit,
trifft zarter Hauch mich wie ein Blitz.
Das Herz, begraben unter Sorgenlast,
sieht, für einen kurzen Augenblick.
Schon keimt Hoffnung, sucht das Licht,
Herz lebt, stirbt noch nicht.

Weg

Weg, der du da vor mir liegst
in endloser Verzweigung.
Fällt es noch schwer,
den Gegangenen zu begreifen.
Ruft des Lebens Takt schon
nach dem nächsten Schritt
auf dem des eben Gewählten,

Weg, der du da hinter mir liegst.
bleibst in ewig Teil von mir.
Schärfst die Sinne,lässt begreifen,
was du denn warst und heute bist.
Zurück bleibt die Erinnerung
an den einen Augenblick,
bereichert zugleich den Nächsten.

Augenblick, der du da bist
auf jenem Weg auf dem ich bin.
In jedem von dir die Frage steht,
welcher Weg der meine sei.
Bist immer da und schon verblasst,
unabänderlich und wahr,
und des Weges zeichnend Stift.

Donnerstag, 23. September 2010

Erkenntnis

Dunkler Seelenschatten
liegt auf meinem Herz,
doch nicht allein durch warten
löst sich dieser Schmerz.

Seelenspiegel

Trist der Lauf der Dinge,
one way Highway.
Die Zeit geht, kaum Platz zum verharren,
zum innehalten, zum orientieren.
Es scheint der geradlinigste aller Wege
so unendlich, so unerreichbar.
Kein Weg zurück,
keine Abzweigung in Sicht.
Das Schiff am sinken,
ohne unterzugehen.
Der Schritt nach vorn,
doch nur ein Tritt auf der Stelle.
Eh du es begreifst,
ein abtreiben vom Leben.
Der Ausweg, nur ein Sprung ins Leere,
der alles von Dir löst,
mehr als du willst,
mehr als du dir traust.
Die Waage der Entscheidung,
auf ewig gleichen Stand.
Was du gewinnst,
wieviel du verlierst.
Und oft erscheint das Gewonnene
wie das Verlorene.
Kompromiss der dir raubt
was er dir gibt
keine Klarheit,
wo ist die Wahrheit.
Leben ohne Sinn,
oder Sinn ohne Inhalt.
Die Grenze des eigenen Gedanken,
aufgerieben, ohne Orientierung
auf der Suche nach Halt.
Haltloser Boden
für der Seele fester Stand.
Der Kosmos endet,
wo das Leben beginnt.
Der Traum verpufft,
wenn des Tages Licht ihn streift.
Endlose Tiefen
zwischen Schein und sein,
dem Gedachten, dem Geglaubten,
dem Gefühlten und dem Gelebten.
Definiert der Traum das Leben
oder lebt der Traum.
Die Leichtigkeit des Gesehenen
eröffnet wenig des Gefühlten,
entpuppt sich alsbald selbiges
als schwere Geisteskost.
Der Reiz des Neuen
Motor oder Zerstörer,
Quelle oder Joch.
Die Endlosigkeit als Hoffnung
oder doch nur Illusion.
Der Raum in mir
oder ich im Raum.
Beherrscher oder Beherrschter,
Geisel der Gedanken
oder Schöpfer ihrer Essenz.
Der Weg nach vorn scheint
wie ein Weg zurück.
Wahrer Segen oder
paradoxes Glück.
Liegt das vor
doch weit hinter uns zurück.
Überfragt, Überfordert, Überlastet.
oft führt der Weg zu Gott
ohne Streben und Kraft
selbst zu lösen.
Statt dessen Leben mit Segen,
vermeintlich definiertes Glück.
Doch wo liegt meine Lösung?
Wo liegt mein Glück?