Montag, 10. Oktober 2011

Geisterschiff


Gefangen in meiner Leere,
treibe ich vor mich hin.
Bei voller Fahrt im Meere,
verlor ich all mein Sinn.
Nun irre ich in stiller See,
Sonne wärmt das müde Deck.
Ich noch keine Hoffnung seh,
so komm ich nie vom Fleck.
Durch Willkür der Gezeiten,
laufe ich auf einsames Land.
man sah mich wohl von weiten,
so das man mich hier fand.
Ein schiffbrüchiger Skipper,
nimmt sich meiner Seele an.
bringt mich zurück ins Wasser,
und der Wind trägt uns voran.
Fortan kreuzen wir gemeinsam,
durch des Lebens grosses Meer.
Sind beide nicht mehr einsam,
geniessen dieses Glücks so sehr.

Mittwoch, 7. September 2011

Ostsee

Schlaflos hellwach,
das Fenster zum Meer,
berauscht die Sinne,
was will ich mehr.
Laut tosende See,
stürmisch der Wind,
ich bin glücklich,
das wir hier sind.
Voller Facetten,
sanft ruhend Gewühl,
nichts tut besser,
als solch Gefühl.
Freie Gedanken,
durch deine Magie,
was du mir gibst,
vergess ich nie.

Montag, 22. August 2011

Phönix

Wenn das Leben deine Träume bricht,
die Glut der Liebe kalt erlischt.
Schaffst nicht das Blatt zu wenden,
fühlst deine Zeit beginnt zu enden.
Nun stirbt dein Ich im Feuerschmerz,
aus Asche erwacht ein freies Herz.
Der Weg dahin ist lang und schwer,
wie lang die Reise, keine Gewähr.
Vetrau dem Leben, geh dies Stück,
irgendwann kommt auch Glück zurück.

Montag, 8. August 2011

Depression

Völlig unvorbereitet triffst du mich,
meine Gefühlswelt auseinander bricht.
ein dumpf krampfendes Gefühl im Herz,
hinterlässt den Körper voller Schmerz.
Erfühlte Lasten auf mir tonnenschwer,
erschlägt die Seele mit dunklem Leer.
Der Boden unter meinen Füssen bricht,
fall ich tief hinab und seh kein Licht.
Bist gedankenlos und frei von Gründen,
Wie soll ich da heilend Wege finden?

Sonntag, 7. August 2011

Traumschiff

Majestätisch ruhst du im Hafen,
Urgewalten tief in dir schlafen.
Ameisenhaft wirst du bewandert,
bevor du aus der Ruhe entankerst.
Nussschalen dich eifrig umkreisen,
erzählen von den nahenden Reisen.
In See geleitet dich lautes Licht,
Kraftvoll Wasser am Buge bricht.
In dir erfüllst den vielfach Traum,
Freiheit fühlen im Wellenschaum.
Weithin kündet die leuchtend Stadt,
die unzählig Glückliche in sich hat.
Entgleitest sanft der Augen Sicht,
begleitet von des Mondes Licht.
Menschen erfahren neue Sichten,
kehrest heim voll mit Geschichten.
Durch urbanes rauhes Welt erleben,
kannst du der Seele Tiefe geben.
Ist dein Heimat auch die Ferne,
führt heim das Licht der Sterne.
Zurück in deinem neuem alten Hafen,
wirst du zur nächsten Reise schlafen.

Freitag, 29. Juli 2011

Teilzeitvater

Das Glück zu halten war zu schwer,
die Kinderzimmer sind nun leer.
Die Kinder sind nun nur noch Gast,
für mein Herz eine bittere Last.
Einsam ertrag ich Tage und Stunden,
bis sie wieder zu mir gefunden.
Heim gekehrt ein Stück vom Glück,
doch bald bleibt Herz allein zurück.
An Ihrem Bett leb ich stille Trauer,
mein neues Schicksal nun auf Dauer.
Wenn Sie gehen sterb ich auf's neue,
mich auf neue Tage mit ihnen freue.
Sie sind der einzige Halt im Leben,
die mir tiefste wahre Liebe geben.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Wer bin ich?

Bin als Fremder durch's Leben gerannt,
denn ich war mir selbst noch unbekannt.
Geformt, genormt nach Rezept gedacht,
zog ich mit durch des Lebens Schlacht.
Nach festem Muster handeln und agieren,
so kann man auf Dauer nur verlieren.
Es zersprang mein falsches Ich Korsett,
nun fühle ich Leere, wie ohne Skelett.
Kraftlos voller Wissen und viel Gefühl,
find ich mich wieder im Lebensgewühl.
Das Selbstempfinden ungewohnt neu,
zum neu erwachsen keine Mühe scheu.
Zu einem klarem Ziel arbeite ich hin,
ich will endlich wissen, wer ich bin.

Dienstag, 26. Juli 2011

Geburt meines Sohnes


Offene Fragen wecken die Neugier,
begleiten uns, verfolgen uns, spornen uns an...
Sie sind der Diesel der Motoren die uns antreiben.
Wer bin ich? Warum bin ich? Was ist der Sinn?
Und heute bist du da!
Und wie aus dem Nichts,
in Stunden die wie eine Ewigkeit schienen,
liegen Sie vor mir! Tausende Antworten.
Antworten auf alle Fragen.
Du bist die Antwort!
Plötzlich ist alles so klar.
Du bist der Schlüssel zur Unsterblichkeit.
So wie sich meine Väter ihren Kindern verewigt haben,
habe nun auch ich mich in dir verewigt
und du wirst dich und mich in deinen Kindern verewigen.
Nur wer keine Kinder hat stirbt wirklich.
Durch dich wurde ich, durch dich bin ich,
dich dich werde ich immer sein.

Dieser Text entstand 2006 in der Nacht als man Sohn zur Welt kam.

Montag, 11. Juli 2011

Erlösung

Eingepfercht in der Welt der Dämonen,
ertrag ich still mein Leid.
Im einem selbstgewählten Leben wohnen,
ist nicht besonders leicht.

Unwissend irre ich auf tausend Wegen,
hoff das ich den Wahren find.
Denn gelöster Auftrag bringt den Segen
und mich fort von hier geschwind.

Ausgestattet voller Fehler als Waffen,
ziehe ich in den Krieg.
Sie zerstören muss ich nur schaffen,
denn es führt mich zum Sieg.

Zwischen des Lebens kämpfen und erwehren,
darf ich keinen übersehen,
denn nur wer sich aller kann entbehren,
darf endlich von hier gehen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Schicksal


Ist von Geburt an dein Geheiß,
die Botschaft die keiner weiß.
Die Landkarte ein weisses Blatt,
das Wichtigste doch inne hat,
Fest und starr ein Ziel besitzt,
doch in jedem Tag ein neues ist.
Im Gestern die Richtung wohnt,
im Heut wird der Rebell belohnt.
Doch deine Beute du erst siehst,
wenn Morgen in das Gestern zieht.
Aber findest du das letze Mosaik,
erst im letzten Lebensaugenblick.

Freitag, 20. Mai 2011

Amors Pfeil

Einsam geh ich durch die Nacht,
geniess die Ruhe, tanke Kraft.
Von der Sehnsucht angetrieben,
träum ich gern von neuen Lieben.
Plötzlich seh ich deine Augen,
fühle es, kann's nicht glauben.
Sanft und zart in klarem Blau,
tief ich in deine Seele schau.
Spür den Blitz, fühle dein Herz,
hinweggefegt des Lebens Schmerz.
Schwerelos lass ich mich sinken,
die Engel schon von weiten winken.
Tauche ab mit dir ins Paradies,
jeden Augenblick mit dir genieß.
war keine Traum, war kein Trick,
es war Liebe auf den ersten Blick.

Donnerstag, 14. April 2011

Sehnsucht

Sanft scheint Sonne mir ins Gesicht,
oft vermisst ich ihr wärmend Licht.
Ein Herz voll Liebe, dennoch leer
hofft auf des Glückes wiederkehr.
Noch in des Berges Schatten gefangen,
wächst nun in mir tiefes Verlangen,
nach Liebe und nach glücklich sein.
Warum muss Sehnsucht schmerzhaft sein?

Freitag, 25. Februar 2011

Bekenntnis


Bilder längst vergangener Tage,
haften an mir wie eine Plage.
Des Schicksals finstere Krähe,
entführt dich aus meiner Nähe.
Blind in Träumen eingefangen,
bin ich eifrig losgegangen.
Ich riss einfach dich hinein,
und lies dich dabei so allein.
Hörte weder Bitte und Klage,
so näherten sich Abschiedstage.
Von Krähen ausgehackte Augen,
für das Leben nicht mehr taugen.
Fühl mich jetzt im Leben nackt,
denn die Leere hat mich gepackt.
Durch der Dunkelheit schmerzen,
seh ich nun aus meinem Herzen.
Erkenne wer du wirklich bist,
und was du hast bei mir vermisst.
In Demut mich dem Leben beuge,
war des Versagens eigner Zeuge.
Pflegte falsche Lebenstriebe,
vergab dadurch die große Liebe.
Auch kommst du nicht mehr zu mir,
mein Herz gehört für immer Dir!

Dienstag, 22. Februar 2011

Abschied

Zum Abschied sag ich leise nur Ade,
den diese Worte tun so weh.
Zum Abschied sag ich leise nur Ade,
weil ich nun alleine weiter geh.

Du warst tief mit mir verbunden,
doch plötzlich bist du verschwunden.
Es klafft in mir ein großes Loch,
du bist nicht da und fühl dich doch.

Du warst für mich ein großer Halt,
für immer dich fest im Herz behalt.
Laut ich deinen Verlust beklage,
der Schmerz ist groß, keine Frage.

Die Sonne scheint nicht mehr so hell,
denn du warst im Leben Sinn und Quell.
Jetzt muss mein Herz von dir lassen,
sonst beginne ich das Leben zu hassen.

Zum Abschied sag ich leise nur Ade,
den diese Worte tun so weh.
Zum Abschied sag ich leise nur Ade,
weil ich dich nie wieder seh.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Irrlichter


Ein frischer Geist mit klarer Sicht,
verfällt der Liebe, wehrt sich nicht.
Des Schicksals Weg er blind verläßt,
macht sich an genormten Träumen fest.
Erfährt großes Glück und Lebensfreude,
er wird des Scheines leichte Beute.
Doch weh das falsche Licht verschwindet,
er sich an düsterem Ort wiederfindet.
Kämpft sich zurück in sein wahres Ich,
weiss nun, Irrlichtern glaubt man nicht.

Freitag, 4. Februar 2011

Die Insel


Der verlorener Seelen rettend Ort,
bin nun auch viel zu oft dort.
Musik, Biergeschmack und Tabakduft,
befreien Menschen aus einsamer Gruft.
Klänge aus längst vergangnen Zeiten,
die Seele für Glücksempfinden weiten.
In der Dunkelheit schlägt deine Stunde,
da trifft man sich in vertrauter Runde.
Jeder hofft das er hier nur verweilt,
bis endlich Lebensglück ihn ereilt.
Doch schaffst du es Ihr zu entrinnen,
trotzt der Gefahr nur danach zu sinnen.
Gedenkst du Ihr und dem der ewig bleibt,
Du warst ein Licht in dunkler Zeit.

Stillstand

Was immer du tust,
du bewegst dich nicht.
Was immer du fühlst,
es erregt dich nicht.
Worum immer du kämpfst,
du erreichst es nicht.
Was immer du willst,
du schaffst es nicht.
Zeit für einen neuen Weg,
Warum findest du ihn nicht?